INTRODUCTION
Im Rahmen der diesjährigen Quartierstudie des Projektentwicklers DC Developments – in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey – wurden erneut 10.000 Menschen in Deutschland zum Thema „Nachhaltig leben“ befragt. Die Ergebnisse aus München zeigen im Großstädtevergleich signifikante Unterschiede in der Nutzung von Sharing- und ÖPNV-Angeboten.
Wie nachhaltig sind die Münchner:innen?
Münchner:innen kaufen im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt deutlich weniger gebrauchte Ware (19 %, bundesweit 24,8 %), legen dafür aber etwas mehr Wert auf regionale, bzw. saisonale Produkte (52,1 %, im Vgl. zu 50,0%). Außerdem nutzen die Menschen in München deutlich häufiger das ÖPNV-Angebot (72 %) als der/die durchschnittliche Bundesbürger:in (28,2 %) und – um einen Großstadtvergleich heranzuziehen – lassen damit auch die Berliner:innen (66,7 %) hinter sich. Auffällig ist auch, dass sich Sharing-Angebote (z.B. PKW-Sharing) deutlich größerer Beliebtheit in München (13,8 % regelmäßige Nutzung) erfreuen als in Berlin (7,8 %).
Autofreie Innenstädte - Ja oder Nein?
Weitere Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich die Menschen in München für die Stadt der Zukunft nach mehr Grünflächen (48,1 %) sehnen und einen stärkeren Ausbau des ÖPNV (41,0 %) wünschen. Insgesamt zeichnet sich das Bild ab, dass die Münchner:innen in Zukunft offen für Einschränkungen für Autos in der Innenstadt sind. Trotz bundesweit wachsender Beliebtheit von Co-Working-Spaces können sich lediglich 2,7 % der Münchner Bevölkerung vorstellen, in Zukunft ein Arbeitszimmer mit anderen Menschen zu teilen.
Was wünschen sich die Münchner:innen?
Bei modernen Bürogebäuden sehen die Stadtbewohner:innen Barrierefreiheit (62,4 %; Deutschland 61,9 %), Photovoltaikanlagen (58,9 %; D: 56,6 %) und Dachbegrünung (57,0 %; D: 47,9 %) als wichtigste Voraussetzungen. Eine gleichberechtigt gestaltete Stadt und ein ausgebesserter Nahverkehr sind zentrale Wünsche der Münchner:innen für die Stadt der Zukunft.
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Quartierstudie 2023