INTRODUCTION
Projektentwickler DC Developments befragte in seiner diesjährigen Quartierstudie, zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey, über 10.000 Menschen in Deutschland, was ihre Stadt der Zukunft bereithalten muss. Im Fokus standen der ÖPNV, Nachhaltigkeit im Alltag und die Entwicklung der Innenstädte.
Köln im Vergleich
Für die Stadt der Zukunft legen die Kölner:innen von allen Top-7-Großstädter:innen am meisten Wert auf Barrierefreiheit: im öffentlichen Raum sehen hier 36,7 % die Relevanz (ggü. D 31,8 %). Ebenso denken die Kölner:innen bei modernen Büroimmobilien am sozialsten, 67,3 % (ggü. D 61,9 %) stimmten hier für diesen Aspekt.
Des Weiteren legen die Menschen der Domstadt großen Wert auf Grünflächen (47,3 % ggü. D 45 %) in der Stadt. Für öffentliche Plätze sind ihnen zudem die regelmäßige Reinigung dieser (80,4 % ggü. D 75,6 %) sowie Vorhandensein von Toiletten (64,2 % ggü. D 67,2 %) am wichtigsten.
Autofreie Innenstadt?
Zugunsten des Klimaschutzes ziehen in der Rheinmetropole einerseits rund 29 % der Befragten eine autofreie Innenstadt sowie 26 % autofreie Fahrradzonen in Betracht, andererseits möchten 36 % nicht auf den mobilen Komfort verzichten. Die Relevanz des Autoverkehrs spiegelt sich auch in der Nutzung des ÖPNVs wider: 46,3 % der Kölner:innen fahren weder Bus noch Bahn – immerhin 20 Prozentpunkte weniger als im deutschlandweiten Durchschnitt (66,9 %). Lediglich 17,1 % nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel immerhin einmal pro Woche (ggü. Deutschland 10 %). Nichtsdestotrotz sind 43 % der befragten Kölner:innen grundsätzlich bereit, zugunsten des Klimaschutzes das Auto öfters stehen zu lassen.
Dieser umweltschonenden Wandel setzt jedoch ein funktionierendes und großflächiges ÖPNV-Netzwerk voraus – hier sehen 43,6 % (ggü. D 37,4 %) Bedarf für die „Stadt der Zukunft“. Auch in anderen Lebensbereichen zeigen sich die Kölner:innen kompromissbereit: Während 51,3 % regional Einkaufen und zu Bio-Produkten greifen (ggü. D 50 %), möchten 42,4 % zukünftig weniger Flugreisen antreten (ggü. D 39,9 %).
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Quartierstudie 2023